„Die Welt muss romantisiert werden. So findet man den ursprünglichen Sinn wieder. Indem ich dem Gemeinen einen hohen Sinn, dem Gewöhnlichen ein geheimnisvolles Ansehen, dem Bekannten die Würde des Unbekannten, dem Endlichen einen unendlichen Schein gebe, so romantisiere ich es.“ So schreibt um das Jahr 1800 Novalis, der berühmte deutsche Schriftsteller der Frühromantik.
Der Ausspruch des Dichters passt hundertprozentig auf meine Arbeiten:
Es sollte bei ihrer Beurteilung nicht gefragt werden, ob sie den Anschauungen des herrschenden Kunstmarkts entsprechen oder dem Geschmack eines Publikums, das der Ästhetik in der Kunst nichts abgewinnen kann: Jedes einzelne dieser Bilder - das eine mehr, das andere weniger - soll auf den Betrachter einen Zauber ausüben, seine Phantasie beleben. Es soll in seinem Gedächtnis haften bleiben. Der Betrachtende soll sich immer mehr zum Bild hingezogen fühlen, je öfter er es anschaut.
Schade freilich, dass die virtuelle Darstellung im Internet nur ein schwacher Abglanz des wirklichen Bildes sein kann. Also auf zu einer kleinen Reise in Richtung Salzburg, unabhängig davon, ob es gerade eine Ausstellung gibt oder nicht!
- Hans Russegger